Archiv des Stadt- und Industriemuseums Guben

Holzdrucke und Skulpturen mit Gubener Motiven

Holzdrucke und Skulpturen mit Gubener Motiven - Neue Ausstellung im Stadt- und Industriemuseum

Artikel aus der Lausitzer Rundschau vom 10. Mai 2012

Bild aus der Lausitzer Rundschau

GUBEN

"Eindrücke ausgedru(ü)ckt" heißt die neue Sonderausstellung, die am Dienstagabend im Beisein der Hamburger Künstlerin Barbara Beutner eröffnet wurde. Holzdrucke und Skulpturen mit ganz privaten, aber auch Gubener Motiven sind nun im Stadt- und Industriemuseum bis zum 15. Juli zu sehen. Julia Möller schaut sich mit Barbara Beutner gemeinsam die Kunstwerke an.

Der Grundstein für diese Ausstellung wurde während eines Urlaubs vor ein paar Jahren gelegt. Da trafen Barbara Beutner und die Familie Lerke aus Guben aufeinander. "Als ich mitbekam, dass Harald Lerke auch Veranstaltungen in seinem Wohnort organisiert, kam die Idee einer Ausstellung bei mir auf", erzählt die Künstlerin.

Ursprünglich sei es tatsächlich nur darum gegangen, ihre bereits angefertigten Arbeiten auszustellen. "Aber als ich dann Guben besuchte, war ich total angetan von der zweigeteilten Stadt und der einstigen Industrie, die durch unterschiedlichste Kunst- und Bauwerke in Erinnerung gehalten wird", so Barbara Beutner begeistert. Sie habe Guben gar nicht gekannt. Vor Ort kamen ihr Ideen, sodass sie viele Holzdrucke mit Gubener Motiven schuf.

So sieht man in der Ausstellung Holzdrucke und Skulpturen, die einen ganz persönlichen Bezug zum Leben der Künstlerin haben, wie das Erwachsenwerden ihrer Kinder oder den Tod ihrer Mutter. Man sieht aber auch Arbeiten, auf denen sich der Neißelauf, der Schriftzug Guben/Gubin, Hüte oder die drei Türme auf der Alten Färberei wiederfinden. Und das Schöne ist, und das gibt es erstmalig bei einer Ausstellung, die Kunstwerke können käuflich erworben werden.

Ganz interessiert hörten die Besucher der Vernissage den Ausführungen über die Bearbeitung von Holz bis zum letztlichen Druck oder von Stein zu. Julia Möller hatte es das Werk "Das unendliche Band" angetan. Viele Fragen stellte die Achtjährige der Künstlerin. Selbst sei sie "eine kleine Elster", verrät sie, die alles, was glitzert und glänzt, zumindest anschauen muss. Von Steinen sei sie fasziniert und hat selbst schon mal einen gefunden, der die Form eines Herzes hatte. Kunst findet sie sehr spannend.

Musikalisch umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung von Schülerinnen der Gubener Musikschule.

Ute Richter

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