Archiv des Stadt- und Industriemuseums Guben

Sticheleien

"STICHELEIEN" in der Sprucker Mühle - Neißestichlinge zeigen in einer Sonderausstellung ihre Patchwork-Arbeiten

Lausitzer Rundschau vom 28. November 2012

"Sticheleien" sind seit Dienstagabend im Museum "Sprucker Mühle" zu sehen: Die Neißestichlinge zeigen eine besondere Form der textilen Gestaltung. Sie setzen unterschiedliche Stoffteile zu neuen Mustern und Bildern zusammen, beschreibt Elke Wetzel die Handarbeit, die Patchwork genannt wird.

Die 19 Mitglieder der Patchwork-Gruppe unter dem Dach der Kunstgilde stellen Arbeiten aus.

Es handele sich um traditionelle, nach fest vorgegebenen Mustern entstandene Arbeiten und um freie Gestaltungen nach den Grundregeln des Patchwork, erklärt Elke Wetzel. Alle Arbeiten haben eines gemeinsam: Sie bestehen aus drei Lagen Stoff, dem Patchwork, einem Vlies und der Rückseite. Alles ist mit Quilt-Stichen (Steppen) miteinander verbunden. Jedes Stück sei ein Unikat und stellt das Können der Patchworker unter Beweis. "Beobachtungen in der Natur oder im Alltag gehen meist der Ideenfindung voraus" , sagt Elke Wetzel.

Sie erzählt, dass diese Art des Patchworks so praktikabel sei, weil viele Sachen, die im Haushalt herumliegen, künstlerisch gewinnbringend verarbeitet werden könnten. Und man könne auch Reste, die gerade beim Herstellen von Quilts anfallen, verarbeiten. Ein weiterer Vorteil sei, dass alle Utensilien theoretisch in eine Handtasche passen. Und so zeigt die Ausstellung ein Sammelsurium der unterschiedlichsten Techniken des Patchworks. Große und kleine Arbeiten, die allesamt Kreativität und höchste Konzentration bei der Arbeit verlangten, begeisterten die vielen Besucher der Vernissage. Auch Arbeiten mit optischer Täuschung sind zu sehen. Eine kleine Winterlandschaft ist aufgebaut.

"Das ist die letzte Sonderausstellung in der Sprucker Mühle für dieses Jahr", so Museumsleiterin Heike Rochlitz. Für die musikalische Umrahmung sorgte Miriam Quappe.

Die Ausstellung ist bis zum 19. Dezember mittwochs und donnerstags von 14 bis 17 Uhr und samstags von 13 bis 17 Uhr zu besichtigen.

Ute Richter

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