In diesem Monat präsentiert das Stadt- und Industriemuseum in der Reihe „Exponat im Fokus“ das Deutsches Bühnen-Jahrbuch aus dem Jahr 1931 der Genossenschaft Deutscher-Bühnen-Angehörige.
Die Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (GDBA) wurde 1971 in Weimar gegründet und ist eine der ältesten Interessenvertretungen für Bühnenkünstler und -mitarbeiter in Deutschland. Die Gründung erfolgte vor dem Hintergrund der sich entwickelnden Theaterlandschaft des späten 19. Jahrhunderts, in der die Arbeitsbedingungen für Schauspieler, Regisseure und andere Theatermitarbeiter oft prekär waren.
Die GDBA wurde daher mit dem Ziel gegründet, die Rechte und Interessen ihrer Mitglieder zu schützen und zu fördern. Zu ihren Zielen gehörte die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, die Festlegung von Mindestlöhnen und die Unterstützung von Mitgliedern in rechtlichen und sozialen Angelegenheiten.
Das Deutsche-Bühnen-Jahrbuch ist eine wichtige Publikation gewesen, die eng mit der Geschichte der Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (GDBA) verbunden ist. Es wurde erstmals in dieser Form im Jahr 1915 veröffentlicht und bot umfassende Informationen über das deutsche Theaterleben, einschließlich Spielplänen, Besetzungen, Theaterstatistiken und Adressen von Theaterinstitutionen und -mitarbeitern.
Zusätzlich zu aktuellen Informationen enthielt das Deutsche-Bühnen-Jahrbuch auch historische Rückblicke, Essays über Theaterthemen und Analysen zu verschiedenen Aspekten der Theaterwelt. Es war eine wichtige Ressource für diejenigen, die sich mit dem deutschen Theater beschäftigten oder darin arbeiteten und ermöglichet es, sich über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten und Kontakte in der Branche zu knüpfen. Das Deutsche-Bühnen-Jahrbuch wurde im Jahr 2022 eingestellt.
Diese und eine weitere Ausgabe des Deutschen-Bühnen-Jahrbuchs können Sie bis zum 30. Juni 2024 im Stadt- und Industriemuseum Guben bestaunen. Die das Gubener Theater betreffenden Seiten werden wir ebenfalls zugänglich machen.
Dieses Exponat im Fokus entstand unter Mitarbeit einer Schülerin im Zuge des Zukunftstages 2024.