"Alles wieder auf Anfang" - da das Stadt- und Industriemuseum aufgrund der Eindämmungsverordnung des Landes Brandenburg erneut schließen musste, ist ein Besuch der Osterausstellung von innen auch dieses Ostern leider nicht möglich. Da wir die diesjährige Osterausstellung allerdings als "Schaufenster-Ausstellung" in der Museumsgalerie präsentieren, ist es trotzdem möglich einen Blick von außen durch die Glasscheiben ins Innere der Ausstellung zu werfen. Und um noch etwas näher an die wundervollen Exponate heranzukommen, möchten wir im folgenden Beitrag einige Kunstwerke via Foto näher zeigen und auch zu den einzelnen Ausstellern ein paar Worte verlieren.

Wer einen virtuellen Rundgang durch die Osterausstellung erleben möchte, der kann gern auf unserer Facebook-Seite vorbeischauen.

Als Grundlage dienen ihr verschiedene Natureier wie Wachtel-, Tauben-, Hühner-, Enten-, Gänse- oder auch Straußeneier.

Durch die besonders filigrane Durchbruchtechnik lassen sich einzigartige Durchbrucheier mit variablen Mustern herstellen, die ganz individuell gestaltet werden können. Diese Muster entstehen mittels eines Zahnarztbohrers.

 

               

         
  

Ganz besonders sehenswert ist das „Spreewald-Ei“, dass Inge Ewersbach erst zur Eröffnung der Ausstellung am 15. März fetiggestellt hat. Das Gänse-Ei ziert neben einem Durchbruchmuster und einem Blütendekor auf der Rückseite ein typisches Motiv aus dem Spreewald – ein Spreewaldkahn mit einer Kahnfahrerin in der sorbisch/wendischen Tracht.

 

 

Manfred Ewersbach ist ein über die Grenzen der Lausitz hinaus bekannter und geschätzter Maler, ebenfalls aus Taubendorf. Er bereichert die Osterausstellung mit insgesamt 10 Aquarell-Bildern zum Thema Frühling, die alle im Zeitraum von 2019 bis Anfang 2021 entstanden sind. Als Motive für die Osterausstellung wählte er neben Naturlandschaften wie den Spreewald auch verschiedene Blumenmotive, die den Frühling quasi ins Museum holen. Aber auch typische Gubener Stadtansichten zieren die kleine Bildergalerie.

         

Wunderschön anzusehen ist dabei die prachtvolle Kirschblüte in der Berliner Straße aus dem Jahr 2019.

Neu und eindrucksvoll ist auch das Straußen-Ei, welches durch Manfred Ewersbach ein zauberhaftes Blütendekor mittels Ölfarben erhalten hat.

 

 

Monika Krüger aus Ziltendorf stellt nach 2017 und 2018 gemeinsam mit ihrem Mann Klaus Krüger bereits zum dritten Mal bei uns im Stadt- und Industriemuseum aus. Sie beschäftigt sich nunmehr 10 Jahre mit der sorbischen Eiergestaltung, insbesondere der Wachsbossier- und Wachsreservetechnik. Aber auch die Serviettentechnik und die Stempeltechnik gehören zu ihren Gestaltungsrepertoire.

Ihr Mann Klaus Krüger hat in der Kratztechnik und in der Frästechnik seine Begabung gefunden. Bei der Kratztechnik werden Muster und Ornamente mit einem scharfen Messer aus dem Ei gekratzt. Besonders schön anzusehen ist sein Straußenei, welches er mittels der Frästechnik gestaltet hat.

         

 

         

 

 

Die Gubenerin Monika Müllner präsentiert nach einigen Jahren Pause ein zweites Mal eine Auswahl von ihren Werken in der Bossier- und Wachsreservetechnik. Neben zahlreichen Hühnereiern sind auch zwei wunderschöne Nandu-Eier zu sehen.

                       

 

 

Die Gubener Künstlerin Bettina Pfeiffer hat schon einige ihrer Arbeiten bei uns im Museum präsentiert – in der Osterausstellung ist sie jedoch zum ersten Mal als Ausstellerin vertreten. Sie ergänzt die Ausstellung ganz wunderbar mit Keramikarbeiten, die das Thema Ostern und Frühling repräsentieren. Ganz passend zum Thema Ostern ist ihr aus Speckstein gefertigtes Werk mit dem passenden Titel „FrEIgelegt“. Zwei Bilder in farbenfrohen Acrylfarben runden ihren Ausstellungsbeitrag ab.