Digitale Osterausstellung in 2020

Ostern 2020 Ewersbach 2
Aufgrund der aktuellen Situation kann die diesjährige Osterausstellung unter dem Titel "Osterglanz im Museum" derzeit leider nicht für Besucher*innen öffnen. Dabei waren die Aussteller und Künstler das ganze Jahr fleißig, um neue Kunstwerke zu erschaffen. Fertig positioniert und dekoriert warten die kleinen Kunstwerke seit nunmehr zwei Wochen, um von kleinen und großen Besucher*innen bestaunt zu werden. Damit die zahlreichen filigranen Kunstwerke und Osterdekorationen nicht im Verborgenen bleiben, haben wir uns dazu entschlossen hier auf unserer Museumswebseite einen virtuellen Einblick in die diesjährige Osterausstellung zu bieten.
                             
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Ursprünglich war die Ausstellungsdauer bis zum 19. April 2020 vorgesehen. Durch die notwendig gewordene Schließung aufgrund der aktuellen Ereignisse planen wir die Osterausstellung bis Ende April / Anfang Mai 2020 zu verlängern, falls die Museen ab dem 20. April wieder öffnen dürfen. Näheres dazu geben wir zeitnah bekannt.
Im Folgenden werden wir nun die Aussteller und deren Arbeiten näher vorstellen und natürlich auch deren kleine Kunstwerke fotografisch präsentieren:
Anne Mittwoch hat 2019 erstmalig die traditionelle Osterausstellung im Stadt- und Industriemuseum dekorativ bereichert. In diesem Jahr zeigt sie nun eine größere Auswahl an österlichen Dekorationen. Sie zaubert mit ihren stilvoll farblich aufeinander abgestimmten Osterdekorationen einen Glanz in die Osterausstellung. Liebevoll setzt sie Osterhäschen und Ostereier aus verschiedenen Materialien in Szene und verknüpft diese mit anderen österlichen und frühlingshaften Dekorationsobjekten, wobei sie stets dem gewählten Farbkonzept treu bleibt. Da lässt sich mit Sicherheit für den Betrachter auch die eine oder andere Idee zu Hause umsetzen.                                    
 
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Inge Ewersbach begeistert uns bereits seit 2012 mit ihren filigranen Kunstwerken, die mittels ihrer eigenen Durchbruchtechnik entstehen. Jedes Jahr aufs Neue schafft sie auf diese Weise neue, kreative und einmalige Kunstwerke am Naturei. Auch in diesem Jahr präsentiert sie wieder neue Arbeiten aus der heimischen Werkstatt. Als Grundlage dienen ihr verschiedene Natureier wie Wachtel-, Tauben-, Hühner-, Enten-, Gänse- oder auch Straußeneier. Durch die besonders filigrane Durchbruchtechnik lassen sich wundervolle Durchbrucheier mit variablen Mustern herstellen, die ganz individuell gestaltet werden können. Diese Muster entstehen mittels eines Zahnartbohrers. Neben den schlichten weißen Durchbrucheiern gibt es von Inge Ewersbach auch künstlerisch durchbrochene Natureier, die anschließend farblich gestaltet werden. Hierbei reicht ihr Repertoire von Tieren und Blumen bis hin zu ganzen Naturlandschaften und den sogenannten Sprucheiern mit Reimen oder Weisheitssprüchen. Weiterhin fertigt sie individuelle Hochzeits- und Geldscheineier. Mittels ihrer Durchbruchtechnik hat sie aus einem Straußenei sogar schon ein stilvolles Lichtei entstehen lassen.
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Zu sehen ist in der diesjährigen Schau auch wieder eine Auswahl an Eiern im sogenannten Paisleymuster. Dabei handelt es sich um ein abstraktes, ornamentales Muster, das sehr an den Orient erinnert. In seiner Grundform stellt es ein Blatt mit einem spitz laufenden, gebogenen Ende dar. Neu in diesem Jahr sind ihre sogenannten Strahleneier. Der Name entstand aus den strahlenförmigen Mustern. Viele dieser Werke aus der neuen Serie sind in der diesjährigen Osterausstellung zu sehen.
                                               
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    Eier im Paisleymuster                        Strahleneier                                 Hochzeitsei
        
                                             
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   neue Werke aus 2019 und 2020 - verschiedene Varianten der Strahleneier
 
 
Alfons Schulze aus Klein Loitz präsentierte im letzten Jahr zum ersten Mal eine Auswahl seiner kreativen Kunstwerke. Auch in 2020 ist er erfreulicherweise wieder als Aussteller und "Ostereiermaler", wie er sich selber gern bezeichnet, mit dabei und zeigt seine Vielfalt der kreativen Bearbeitung am Naturei.
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Mitte der 1980er Jahre fing er an Kleinserien von Eiern zu bemalen. Neben Hühnereiern arbeitet er mittlerweile auch mit Enten-, Gänse-, Emu-, Nandu- und Straußeneiern. Ganz intensiv beschäftigt sich Alfons Schulze mit der sorbischen Eierverziertechnik. Das Bossieren hat sich dabei zu seiner favorisierten Maltechnik entwickelt. Er verwendet aber auch die Wachsmaltechnik. Das zum Gestalten benötigte Wachs stellt er selber her. Die Besonderheit: Bei Alfons Schulze werden Wachsfarben mit einem umgedrehten Bügeleisen erhitzt. Im Laufe der Zeit hat er die Eierverzierung um die Technik der Serviettengestaltung und des Fräsens erweitert. Mit dem Dremel und Diamantwerkzeug wird dem Ei dabei so viel Schale genommen, dass der Rest einem Spitzendeckchen gleicht. Das Ganze wird anschließend noch mit der Bossiertechnik versehen und so entsteht eine weitere Gestaltungsmöglichkeit für Oster- oder Schmuckeier.
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Silberlinge (bossierte Eier)          gefräste Eier (anschließend bossiert)
 
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gefräste Gänseeier                    gefräste Emu- und Nandueier
(anschließend mit Serviettentechnik verziert) 

Anett Grunwald ist gelernte Porzellanmalerin und seit 2005 freiberufliche Künstlerin. Das Bemalen von Eiern umfasst dabei einen Teil ihrer künstlerischen Arbeit. In diesem jahr stellt die Künstlerin erstmalig im Stadt- und Industriemuseum aus.
Für die Gestaltung ihrer kleinen und großen Kunstwerke verwendet sie überwiegend Acrylfarben, seltener Ölfarben. Mit großer Leidenschaft und Detailtreue bringt sie Landschaftsmalerei, Tiere oder auch Ansichten von Sehenswürdigkeiten auf diverse Eierarten. Bei der Gestaltung der Motive legt sie großen Wert auf Genauigkeit und eine reelle Wiedergabe der Vorlage. Meistens bemalt sie Eier auf Kundenwunsch, wie z.B. für Hochzeiten, Geburten, Konfirmationen oder Geburtstage. Neben dem Wunschmotiv könne die Eier zusätzlich noch mit einer Widmung versehen werden. Dadurch wird jedes Ei zu einem Unikat und zu etwas ganz besonderem für den Beschenkten.

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Wachtel- und Hühnereier           Straußenei und Hühnereier 
 
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Straußenei (Motiv: Dresdener Frauenkirche)           Nanduei
 
Simone Hertrich ist ebenfalls noch eine unbekannte Künstlerin bei uns im Museum. Mit viel Fantasie und Kreativität gestaltet sie Perlhuhn- und Hühnereier im sogenannten "Vintage-Stil", die den Anschein erwecken, schon hundert Jahre alt zu sein. Diese Art der Gestaltung mittels Perlen und Bändern ist zum allerersten Mal im Stadt- und Industriemuseum zu sehen. Durch den "Vintage-Stil" bekommt jedes Ei seine eigene nostalgische Note und wird zu einem einzigartigen Kunstwerk.
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